Einst ragte fast in den Himmel hinein, vom Gipfel des Kulms die Burg Grimmenstein.
Der letzte Burgherr war bekannt, als Kuno der Wilde, im ganzen Land.
Den weniger wilden, heutigen Burgherren zu besuchen war das Ziel unserer Maiwanderung. Dazu aufgerufen von Astrid, fanden sich 30 Turngeschwister + 1 Hund, die meisten im Bus ab Nisselgasse.
Ausgangspunkt war der Ort Grimmenstein im Wechselgebiet, von wo wir um ca. 10h Richtung Burg aufbrachen. Die darunter gelegene Grotte bot Anlaß zu einer kurzen Zwischenrast, der Hund hatte seine Herde wieder komplett. Die Burg selbst erreichten wir um die Mittagszeit, gerade richtig für eine kleine Stärkung + Besichtigung. Die Burg ist ein eher kleines Bauwerk, aber kühn in die Höhe ragend. Aus dem Ruinenzustand wurde sie wieder zu einem bewohnten, hochromantischen (zum Teil kitschigen) Domizil umgeformt.
Beim Aufbruch von der Burg war der Hund plötzlich verschwunden, in einer dramatischen Ruf- und Suchaktion tauchte er wieder auf.
Etwa 1/3 der Wanderer bestieg dann noch den Kulmriegel, mit 758 m die höchste Erhebung dieser Gegend. Der Weg ins Tal schraubte sich durch dichten Mischwald, quasi um den Berg herum, und war nicht immer klar zu finden. Unten angekommen mussten wir noch ewig in der Ebene bis zum Gasthaus in Petersbaumgarten hatschen – eher fad! Dafür erfüllte das Gasthaus alle Hunger-, Durst- und Kommunikationsbedürfnisse, bis uns der Bus von dort abholte und planmäßig gegen 19h in der Nisselgasse ablieferte. Es war wieder ein gut gelungener Mai-Ausflug. Das Wetter hat durchgehalten und die Wanderer auch - Danke, Astrid!
Fritz Zur Bildergalerie