Nachruf auf Turnschwester Hermine Hermann Parte
Unsere liebe Hermi hat uns am 12.7. im 89. Lebensjahr für immer verlassen.
Hermi war bei allen beliebt und eigentlich hat sie der Turnverein schon vor einigen Jahren verloren. Sie wurde beim Turnen oft schwindelig, kam daher nur mehr ins Heim und eines Tages war auch das Geschichte.
Hermis Mann Fritz trat 1954 dem PHTV bei, danach die Kinder Marcus, Vera und Petra. Hermi trat am 1. 1. 1972 ein.
Sie besuchte die Damengymnastik von Edith Lendl, später turnte sie bei Sigrid. Sie war nicht unbedingt eine Wettkämpferin, aber eine unterstützende Zuschauerin, bei allen Festivitäten dabei und ging nach dem Turnen immer gerne ins Stüberl. Betreut von Friedel und Liesl verbrachten wir mit ihr viele lustige Abende.
Sie war jahrelang Schriftwartin bis 1995.
Als es für sie und Fritz beschwerlicher wurde die drei Stockwerke zu ihrer Wohnung zu bewältigen, übersiedelten beide in die Kursana-Residenz am Tivoli, dort verblieb sie auch nach dem Tod ihres geliebten Fritz. Obwohl die letzten zwei Jahre für sie nicht mehr schön waren, wenn man sie fragte wie es ihr geht, sagte sie immer „Mir geht es gut!“.
Ihre größte Freude war ihr Urenkerl Jonas der mit seiner Mutter Rosa und seiner Oma Petra im Juli aus Südamerika nach Wien kam. Sie hat die drei noch gesehen und ich glaube das hat ihr den Abschied leicht gemacht. Ich verlor mit ihr eine sehr gute Freundin, aber es war wohl eine Erlösung für sie, dass sie gehen konnte, nun ist sie bei ihrem Fritz. Unser aller aufrichtiges Beileid an die Familie.
Wir alle werden uns immer gerne an die schönen und lustigen Stunden erinnern, die wir mit Hermi verbracht haben - nur wer vergessen wird stirbt.
Susi Ernst